Anamnese-Gespräch

Das Arzt-Patienten-Gespräch („Anamnese“) steht am Anfang jeglicher Analyse. Wir alle im Team sind davon überzeugt, dass durch sorgsames „Zuhören“ und gezieltes ärztliches „Nachfragen“ schon viele Beschwerdebilder eingegrenzt und in Kombination mit der körperlichen Untersuchung des Patienten teilweise schon abschliessend diagnostiziert werden können. Wir nehmen uns gerne die Zeit, die es hierfür erfordert, da wir davon überzeugt sind, dass dies grundsätzlich und unabhängig von der Fachrichung zum Wichtigsten eines ärztlichen Behandlungsprinzips gehört.

Körperliche Untersuchung

Die gewissenhafte körperliche Untersuchung durch den Arzt in Verbindung mit dem o.g. Arzt-Patienten-Gespräch ist immer die Basis zur Analyse eines Beschwerdebildes und zur Diagnosefindung. Wir halten nichts davon, lediglich (technische) Bilder zu erzeugen, ohne uns vorher ein „eigenes, ärztliches“ Bild gemacht zu haben. Natürlich werden in der modernen Medizin in aller Regel weitere, wertvolle technische Analysen erfolgen, um dem individuellen Problem noch gezielter auf den Grund zu gehen. Nichtsdestotrotz sind Gespräch und Untersuchung die essentielle Grundlage für alle weiteren diagnostischen und therapeutischen Ansätze.

Digitales Röntgen

Die Röntgenuntersuchung ist das Herzstück der orthopädisch-/unfallchirurgischen Diagnostik. Es ist das bildgebende Verfahren schlechthin, um einen Einblick in die Knochenstruktur zu erhalten.

Zur Optimierung von Bildqualitäten und Verringerung der Strahlenbelastung trägt die Digitalisierung des Röntgenbildes bei. Beim Digitalen Röntgen werden etwaige Belichtungsfehler weitgehend ausgeglichen, sodass die Strahlenbelastung reduziert werden kann. Darüber hinaus ermöglicht die Digitalisierung eine deutlich erhöhte Qualität, eine nachträgliche Bearbeitung des Röntgenbildes, und somit eine optimierte Diagnosesicherheit und Diagnoseklarheit für den Patienten.

Auf klassische Röntgenfilme kann verzichtet werden, die Bilder werden digital archiviert und über das EDV-Netzwerk in die verschiedenen Patientenzimmer übermittelt. Es ergibt sich ein erhöhter Komfort für alle Beteiligten, eine deutliche Kosten- und Zeitersparnis sowie eine beträchtliche Umweltentlastung.

Auf Wunsch bieten wir den Service, Ihnen Ihre Röntgenbilder ausgedruckt oder auf CD gebrannt zur Mitnahme zur Verfügung zu stellen.

Ultraschall (Sonographie)

Die Sonographie ist in der Orthopädie besonders geeignet, „weiche“ Strukturen des Bewegungsapparates (Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenkkapseln, Flüssigkeiten und Blutgefäße) zu untersuchen. Sie ist eine sinnvolle Ergänzung zur Röntgenuntersuchung.

Die Untersuchung ist absolut schmerzfrei und eignet sich zur Erstbeurteilung sowie zur Verlaufskontrolle unterschiedlichster entzündlicher, nicht-entzündlicher und verletzungsbedingter Erkrankungen, insbesondere auch bei Kindern.

In unserer Praxis bieten wir auch die zur „U3“ gehörige Hüftgelenks-Sonographie von Säuglingen an, diese wird von Dr. Kern durchgeführt.

Die eingesetzten Schallwellen sind für menschliches Gewebe völlig unschädlich.

Röntgenologischer Bildverstärker (BV)

Der röntgenologische Bildverstärker oder Bildwandler arbeitet wie auch das Röntgengerät mit Röntgenstrahlung. Es handelt sich im Prinzip um eine fahrbare Röntgenkamera, mit Monitor und modernster Computertechnik kombiniert. Mit diesem Gerät ist es möglich, Röntgen-Momentaufnahmen in Echtzeit auf dem Monitor, also „live“, zu beurteilen. Somit ist der Bildwandler auch ein hervorragendes Hilfsmittel zur Durchführung minimalinvasiver Eingriffe. Durch die „Live“-Beobachtung können z.b. Injektionskanülen oder Radiofrequenzsonden an der Wirbelsäule zur Schmerztherapie sehr präzise platziert werden. Durch die direkte, visuelle Kontrolle werden  z.b. Risiken bei wirbelsäulennahen Injektionstechniken oder Schmerznervenverödungen auf ein Minimum reduziert. Auch im OP-Saal kommen Bildwandler regelmäßig zum Einsatz, um z.b. die korrekte Positionierung bei der Implantation von Dräthen, Schrauben, Nägeln,  Platten, Ankern oder künstlichen Gelenken an den Knochen zu überprüfen.

Computertomographie (CT)

In manchen, eher seltenen Fällen, reicht eine Röntgenuntersuchung nicht aus, um eine sichere Diagnose der Knochenveränderung / Knochenverletzung zu erhalten. Dann kann es erforderlich werden, eine computertomographische Untersuchung zur weiteren Abklärung zu veranlassen. Mit Hilfe dieser Aufnahmen können die Strukturen mit nochmals deutlich höherer Auflösung analysiert werden, um eine sichere Diagnose zu finden. In einem solchen Fall überweisen wir Sie, eventuell auch dringlich oder als Notfall, in eine radiologische Praxis, um diese speziellen Bilder des betroffenen Körperteils zu erhalten. Selbstverständlich klären wir Sie darüber auf, wenn es notwendig werden sollte.

Kernspintomographie (MRT)

In häufigeren Fällen ist es in der Orthopädie / Unfallchirurgie sinnvoll, eine Problematik im Bereich des Bewegungsapparates durch eine Kernspintomographie („Untersuchung in der Röhre“) abzuklären. Hierdurch erhält man, ebenso wie bei der Sonographie, jedoch mit deutlich höherer Bildauflösung, hervorragende Informationen über Veränderung der „weichen“ Gewebestrukturen. Dies ist insbesondere in tiefen Körperregionen, wo man als Arzt mit dem Ultraschall nicht mehr hinkommt, und wo ein Röntgenbild nicht ausreicht,  von großem Vorteil. So können z.b. Bandscheibenvorfälle oder andere krankhafte Veränderungen an der tief im Körper gelegenen Wirbelsäule genauestens erkannt werden. Aber auch bei anderen Fragestellungen wie bei verschleissbedingten Muskel- Sehnen- oder Gelenkserkrankungen oder auch nach Verletzungen  dieser Strukturen ist die MRT-Untersuchung zur Diagnosefindung immer wieder sehr hilfreich. Ein weiterer große Vorteil ist, dass sie ohne jegliche Strahlenbelastung vonstatten geht.

Auch für diese Untersuchung überweisen wir Sie in eine versierte radiologische Praxis. Bei einer Notfallsituation oder bei der Frage nach einer dringenden OP-Indikation helfen wir Ihnen, einen schnellen Termin zu bekommen.

Laboruntersuchung

Wir bieten in unserer Praxis ein großes Spektrum der Blut- und Gelenksflüssigkeits-Untersuchungen an. Bei der Frage nach Erkrankungen des Knochenstoffwechsels, bei Entzündungen und auch nach stattgehabten Operationen haben wir die Möglichkeit, durch Blutentnahme beim Patienten die entsprechenden Werte zu überprüfen.

Rheumatologische Abklärung

Wir sind rheumatologisch-interessierte und -fortgebildete Orthopäden und in der Lage, bei Verdacht auf Rheuma-Erkrankungen des Jugendlichen, des jungen oder älteren Erwachsenen die Erstanalysen durchzuführen und die Erkrankung „anzubehandeln“. Sollte sich ein Verdacht erhärten, werden wir Sie an Fach-Rheumatologen weiterleiten, die dann unter Umständen weitere diagnostische Analysen durchführen. Bei Erhärtung des Verdachtes einer Rheumaerkrankung werden Sie dann z.b. auf eine spezifische medikamentöse Therapie eingestellt. Bei Rheumapatienten führen wir auch regelmäßig Infiltrationstherapien der betroffenen Gelenke und, zu einem gewissen Grad, auch Operationen durch.

Knochendichtemessung (DXA)

Osteoporose ist eine krankhafte (nicht die natürliche, altersbedingte) Verminderung der Knochenmasse, die auf einer Knochenstoffwechselstörung beruht. Sie führt zu einem instabilen Knochengerüst, bei Fortschreiten zu Schmerzen oder sogar zu Knochenbrüchen, ohne dass hierfür ein schwerwiegendes Ereignis passieren muss. Knochenbrüche passieren bei Osteoporose-Patienten oft bei „alltäglichen“ Bewegungen ohne besondere Belastung oder gar Unfall. Eine Osteoporose-Erkrankung ist oft symptomlos und lange nicht spürbar.

Vorbeugung ist sinnvoller und aussichtsreicher als (zu späte) Behandlung. Daher ist die Messung der Knochendichte bei gefährdeten Menschen sinnvoll.

Knochendichtemessungen sind sinnvoll zur Routinebestimmung bei Osteoporose-gefährdeten Personen (Frauen in den Wechseljahren, ältere Menschen beider Geschlechter, Osteoporose in der Familie, genetisch bedingt, Dauerbehandlung mit Cortison, Antidepressiva, Antiepileptika, Rauchen, Alkohol, u.v.m.) und erforderlich zur Verlaufskontrolle bei bekannter Osteoporose. Sie dient der Frage, ob eine medikamentöse oder diätetische Behandlung einer Osteoporose erforderlich ist. Es gibt verschiedene Messverfahren unterschiedlicher Präzision.
Die Knochendichtemessungen an Lendenwirbelsäule, Oberschenkelknochen und Unterarm (nur wenn zusätzlich erforderlich) führen wir in unserer Praxis mit einem hochmodernen, aktuellen Gerät durch. Die aufwendige DXA-Methode ist zur Zeit die einzige sowohl von der WHO als auch von der deutschen Gesellschaft für Osteologie (DVO) anerkannte Messmethode zur Sicherung der Diagnose und zur Verlaufskontrolle einer Osteoporose.

Dr. Bersal ist als DVO-Osteologe ausgewiesener Osteoporose-Spezialist. Wir behandeln sie nach den internationalen Leitlinien. Ihre DXA-Knochendichtewerte erläutern wir Ihnen und beraten Sie ausführlich bezüglich etwaiger (medikamentöser oder operativer) Konsequenzen.

Sportmedizinische Untersuchung

Die Sportmedizin befasst sich mit dem Einfluss von Bewegung, Training und Sport auf die Gesundheit sowie mit der Vorbeugung, Diagnostik und Therapie von Sportverletzungen und Sportschäden. Dazu gehören einerseits strukturelle Gewebeschäden (Muskel- und Bänderrisse, Muskelzerrungen, Sehnenverletzungen etc.) als Folge akuter Verletzungen, chronischer Überlastungen, physiologischer „Verschleißerscheinungen“ sowie systemischer Erkrankungen. Daneben gibt es auch durch äußere Faktoren bedingte Sportverletzungen, die aus falschem Training, ungeeigneter Sportausrüstung oder Fehlhaltungen resultieren.

Wir haben langjährige Erfahrung in der Betreuung und Beratung von Sportlern aus verschiedensten Sportarten,  hierunter American Football und Golf.

Zur besseren Beurteilung muskulärer Ungleichgewichte und Dysbalancen, Fehlstellungen und Fehlhaltungen sowie Koordinationsschwächen bieten wir die Durchführung einer gezielten Analyse inklusive „Huber“-Muskelfunktions-Testung, Dreidimensionale Wirbelsäulenvermessung, Fuss- und Ganganalyse der verschiedenen Fussformen sowie Achsfehlstellungen der Beine und des Beckens durch. Hierdurch lassen sich sportartspezifische Beschwerden genauer verstehen und therapeutisch angehen.

Auf Wunsch gestalten wir Ihren individuellen Trainings- und Aufbauplan bei Dysbalancen, Koordinationsschwächen oder nach Sportverletzungen oder Operationen.

Wir erstellen Ihnen sportmedizinische Checkups, insbesondere bei bestimmten Erkrankungen, nach Verletzungen und Operationen.

Wir führen für Sie oder Ihre Kinder Tauglichkeitsuntersuchungen einschließlich der Ausstellung notwendiger Atteste durch.

Dreidimensionale Wirbelsäulenvermessung

Bei dieser Untersuchung wird Ihre gesamte Wirbelsäule sowie Ihr Beckenhaltung lasergesteuert präzise vermessen. Eine Strahlenbelastung besteht nicht. Fehlhaltungen, Fehlstellungen, Fehlrotationen und Beinlängenveränderungen (z.B. nach Operationen) werden analysiert. Hierauf beruhend können Beschwerdebilder besser verstanden und therapeutisch angegangen werden. Diese Untersuchung ist insbesondere bei chronischen Wirbelsäulenbeschwerden und auch im Rahmen von sportmedizinischen, muskulären Analysen hilfreich, der Beschwerdesymptomatik genauer auf den Grund zu gehen, und individuell-gezielte therapeutische (Trainings-) Maßnahmen zur Balancierung einzuleiten.

Digitale Fussdruckmessung und Ganganalyse

Bei der elektronischen Fussvermessung erfasst eine hoch entwickelte Messplattform millimetergenau die Fußstellung und die eingeleiteten Druckkräfte, sowohl statisch als auch bei der dynamischen Abrollbewegung. Dabei werden exakt der Schwerpunkt, die Längen- und Breitenveränderungen während des Abrollvorgangs, der Zustand des Längsgewölbes und die Gewichtsverteilung der Fusssohle berechnet. Das Ergebnis ist ein individuelles Belastungsbild des Patienten und des spezifischen Reaktionsmusters des einzelnen Fusses. Hierdurch erhalten wir viel genauere Informationen als durch einen herkömmlichen, rein statischen Fussabdruck. Diese Informationen werden digital dokumentiert und sind dann zur Anpassung der individuellen Einlagen durch den orthopädischen Schuhmachermeister umsetzbar.

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